Sunday, December 11, 2005

Stellensituation und Verbeamtung

Pressemitteilung des Kultusministerium vom 19.07.2005 (in Ausschnitten):

Schulart�bergreifend k�nnen nach den jetzt weitgehend abgeschlossenen Planungen 3.207 Bewerberinnen und Bewerber mit einer festen Anstellung rechnen. Darunter erhalten 2.324 Kandidaten eine feste Planstelle, 810 so genannte Supervertr�ge mit einer Garantie auf �bernahme in den staatlichen Schuldienst nach einem Jahr und f�r 68 Bewerber gibt es Drei-Viertel-Vertr�ge mit Einstellungsgarantie; ferner sind 5 unbefristete Angestelltenvertr�ge vorgesehen. Dar�ber hinaus k�nnen 1.087 Bewerbern befristete Besch�ftigungsm�glichkeiten im Angestelltenverh�ltnis angeboten werden.

Für die Realschule:
Bei der Realschule werden zum Schuljahr 2005/06 voraussichtlich von 773 Bewerbern, darunter 283 aus dem laufenden Pr�fungsjahrgang und 74 von der Warteliste sowie 416 sonstige Bewerber, 403 in den staatlichen Realschuldienst, �bernommen: 40 Bewerber erhalten eine feste Planstelle, 300 einen so genannten Supervertrag und 63 ein befristetes Besch�ftigungsverh�ltnis.

Heißt wohl: 1189 Bewerber, davon wurden insgesamt 806 eingestellt.

Hier die Prognose des Kultusministeriums (S.14, gell Simone):

Prognose des Realschullehrerbedarfs


Verbeamtung:

Hier mal was interessantes: Hallo, ich weiß nicht, ob du noch an dieser Frage dran bist....Ich jedenfalls kenne einen Fall, in dem eine Lehrerin mit Diabetes bevorzugt behandelt wurde - sprich: als Erste eine Planstelle (Behindertenquote) erhielt und nun verbeamtet wird. Ich finde das natürlich für dich gut und möchte auch mit keinem Diabetiker tauschen....ich verstehe nur nicht so ganz, dass unsereins wegen einem schlechten Blutbild schon Probleme bekommt, sein Referendariat anzutreten. Ich wünsche dir alles Gute!

Es gibt mehrere Gesetze, die die Bevorzugung von Behinderten sicherstellt.


Planstellen

Wie werden die Planstellen vergeben?

An den staatlichen Realschulen wird eine Bedarfsanalyse differenziert nach den von den Schulen gewünschten Fächerverbindungen erhoben. Wenn die Anzahl der durch Pensionierungen frei werdenden bzw. neuen Planstellen für die Realschulen feststeht, wird festgelegt, wie viele Planstellen für die Einstellungen an den staatlichen Realschulen zur Verfügung stehen. Bei der Stellenverteilung wird vorrangig der Bedarf der Schulen berücksichtigt.
Wenn nach diesen komplexen Analysen, die wegen der Neueinschreibung der Schüler der Eingangsklassen an den Realschulen und dem Probeunterricht endgültig erst im Juli vorliegen, der endgültige Bedarf pro Fächerverbindung feststeht, wird der einzustellende Personenkreis ermittelt.

Lehrkräfte, welche die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen, werden im Rahmen der verfügbaren Planstellen im Beamtenverhältnis auf Probe eingestellt (sog. „Einstellung auf Planstelle“).

Die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, wer

- für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit uneingeschränkt gesundheitlich geeignet ist,

- das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,

- die Gewähr bietet, dass er jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintritt,

- deutscher Staatsbürger (Artikel 16 Grundgesetz) oder Staatsbürger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union ist, und

- die Voraussetzungen hinsichtlich Eignung, Befähigung und Leistung erfüllt (z.B. Besitz der nach der Laufbahnverordnung erforderlichen Vorbildung, Erreichen einer bestimmten Gesamtprüfungsnote). Als Vorbildung ist die volle Lehrbefähigung für das Lehramt an Realschulen in Bayern oder eine vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus als gleichwertig anerkannte Lehrbefähigung erforderlich.

Die für die Übernahme (in ein Beamtenverhältnis auf Probe) ausgewählten Bewerber erhalten ein schriftliches Angebot, das sie innerhalb von drei Tagen schriftlich (möglichst vorab telefonisch) annehmen (oder ablehnen) müssen.

Wird eine Planstelle abgelehnt oder nimmt ein Bewerber eine Planstelle an, lässt sich aber gleichzeitig beurlauben, erhält der nächste Bewerber ein Angebot.

Die Bewerber/innen werden in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen, wenn sie sich in der Probezeit bewährt haben und die übrigen
beamtenrechtlichen Voraussetzungen (siehe oben) erfüllen.

Auf die Probezeit können Zeiten angerechnet werden, welche die/der Bewerber/in nach Erwerb der Laufbahnbefähigung in einem Angestelltenverhältnis als Lehrkraft im Realschuldienst zurückgelegt hat, und zwar

- bis zu zwei Jahren bei einem sog. „Supervertrag“

- bis zu eineinhalb Jahren in einem Angestelltenverhältnis bei einem öffentlichen Arbeitgeber (hierzu zählt die Kirche nicht!)

- bis zu einem Jahr in einem Angestelltenverhältnis mit einem privaten Arbeitgeber (z.B. Kirche)



Hier das Landesbeamtengesetz:

§ 9

(1) In das Beamtenverhältnis darf nur berufen werden, wer

1. die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzt,

2. die Gewähr dafür bietet, dass sie oder er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes eintritt,

3. die gesetzliche Altersgrenze noch nicht erreicht hat,

4. gesundheitlich geeignet ist; diese Eignung ist, vorbehaltlich besonderer Regelungen durch die oberste Dienstbehörde, in der Regel durch die Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses nachzuweisen. Für Laufbahnen, in denen besondere Anforderungen an die gesundheitliche Eignung gestellt werden, kann das Zeugnis einer anderen beamteten Ärztin oder eines anderen beamteten Arztes verlangt werden,

5. die für ihre oder seine Laufbahn vorgeschriebene oder - mangels solcher Vorschriften - übliche Vorbildung besitzt (Laufbahnbewerberin oder Laufbahnbewerber).

(2) Wenn die Aufgaben es erfordern, darf nur eine Deutsche oder ein Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes in ein Beamtenverhältnis berufen werden (Artikel 39 Abs. 4 EG-Vertrag).

Sunday, December 04, 2005

Diabetes Mellitus Typ 1

Im Kindergarten lernen wir immer wieder interessante Krankheiten kennen. Birgit hat uns von ihrer Prothese erzählt und heute haben wir was über Diabetes Mellitus -natürlich Typ 1- kennegelernt.

Wichtig erscheint für ein Kindergartenkind wohl alles, sagt uns Frau Mählrich. Erstens einmal haben den Typ 1 nur ca. 10% der Bevölkerung und zweitens tritt dieser Typ dann meist vor dem 40ten Lebensjahr auf. Meist erkennt man das Krankheitsbild durch Zufall, da die Symptome nicht eindeutig sind:
  • Häufiges Wasserlassen (Polyurie): Bei einer erhöhten Zuckerkonzentration im Blut gelangt Zucker in den Harn. Um die Konzentrationsunterschiede auszugleichen, gelangt auch mehr Wasser in den Urin. Damit verliert der Körper zusätzlich größere Wassermengen.

  • Schwächegefühl und Leistungsminderung

  • Gewichtsverlust (Wasserverlust und Fettabbau zur Energiegewinnung)
  • Starker Durst durch den Wasserverlust

    Etwa 25 Prozent der Patienten zeigen überhaupt keine Symptome. Erst die Entwicklung einer lebensgefährlichen Komplikation - der Ketoazidose (Stoffwechselentgleisung)- führt zur Diagnose Diabetes.
Früher ging man von einer relativ starken Vererblichkeit aus; dies trifft jedoch hauptsächlich auf den Typ 2 zu. Hier ist das Risiko, falls einElternteil erkrankt ist, etwa 25-50 %, daß das Kind ebenfalls an Diabetes Mellitus Typ 2 leidet. Bei Typ 1 hingegen ist das Risiko nur 2-5%.

Die Simone erzählt uns, daß Sie IDDM Typ 1b, also die idiopathische Form hat. Sie ist ganz stolz, daß Sie die WHO-Definition weiß.

Einige Dinge gibt es wohl auch in 2005 noch zu beachten.

Rauchen sollte man nicht. Man schädigt hierdurch die Zellen zusätzlich und hat, falls die Pille zusätzlich eingenommen wird eine Verdreißigfachung bzw. bis hin zur Verfünfzigfachung des spezifischen Thromboserisikos sowie weiterer Gefäßkrankheiten. Laut dem Diabetikerbund werden im Jahr ca. 30.000 Füße wegen Diabetes abgenommen. Man kann sich dann zwar so eine schöne Prothese wie die Birgit kaufen, aber das ist halt nicht immer zielführend.

Man sollte regelmäßig (also ca. einmal im Jahr) zum Augenarzt gehen. Das heißt man kann frühzeitig diabetische Retinopathie erkennen und behandeln. Der Augenarzttroll, der ja wie die meisten Ärzte keine Ahnung hat sollte dann einen Sehschärfenuntersuchung, eine Ophthalmoskopie (Spiegelung des Augenhintergrundes) und eine Spaltlampenuntersuchung durchführen (mehr hierzu: Augenuntersuchungen).

Die Niere kann auch geschädigt werden. Man nennt das diabetische Nephropatie. Hier möge man ab und an den Urin kontrollieren.

Bei allen Folgeerkrankungen also Amputation, Erblindung und Dialyse wird klar dargestellt, daß das Rauchen die Gefäßschädigung ebenfalls fördert.

Hingegen ist gegen die Zufuhr - auch von großen Mengen von Alkohol - nichts einzuwenden :).

Der Langzeitwert HbA1c sollte alle 8-10 Wochen kontrolliert werden. Der HbA1c-Wert ist eine Form des Blutfarbstoffes an den Glukose gebunden ist. Dieser gibt also den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8-10 Wochen an. Dieser beträt bei einem gesunden Menschen zwischen 4-6%. Ziel der modernen Diabetestherapie ist es, den HbA1c Wert unter 6,5%, jedoch besser unter 6% zu halten. Eine Verbesserung dieses Wertes kann z. B. mit einer Insulinpumpe erzielt werden.

Welche Vorteile die Pumpe im Vergleich zur ICT hat, untersuchte Professor John Pickup aus London in einer Meta-Analyse von zwölf Vergleichsstudien seit 1982 mit 301 Typ-1-Diabetiker, die mit CSII behandelt wurden und 299 Teilnehmern mit ICT. Mit einer Insulinpumpe war der HbA1c um 0,5 Prozentpunkte niedriger, die Blutzuckerschwankungen waren geringer und der Insulinbedarf war um 14 Prozent niedriger. Dank intensiver Schulung und besserer Technik sei die Zahl der diabetischen Ketoazidosen ähnlich wie bei multiplen Injektionen.


Aber auch:

Insulinanaloga ermöglichen physiologische Insulintherapie - ein Wettstreit für die Gesundheit

Frankfurt, 13. April 2005 – "Die neuen Insulinanaloga sind eine große Bereicherung der Diabetestherapie", erklärte Professor Andreas Pfeiffer vom Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin. "Außerdem verdanken wir dem Wettbewerb um das beste Insulin eine Fülle solider Therapiestudien", ergänzte Professor Hans-Ulrich Häring von der Universitätsklinik Tübingen. Insbesondere die Daten der "Treat-to-Target"-Studien haben zwei wesentliche Erkenntnisse gebracht: Die basalunterstützte orale Insulintherapie (BOT) ist effizient und der HbA1c-Zielwert von sieben Prozent ist erreichbar. "Darüber hinaus haben Vergleichsstudien belegt, dass die intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) mit Insulin glargin als Basalrate annähernd genauso gut ist wie die Insulinpumpentherapie," erklärte Professor Bruce W. Bode der Atlanta Diabetes Associates aus Georgia (USA) auf dem Symposium: "Physiological Insulin therapy in type-1 and type-2 patients" im Ludwig-Erhard Haus in Berlin.

"Dank der Insulinanaloga gilt heute ein HbA1c unter sieben Prozent - selbst bei langjährigem Typ-2-Diabetes - als realistisches HbA1c-Ziel", erklärte Häring. Denn Insulinanaloga können aufgrund ihrer besonderen pharmakokinetischen Eigenschaften bedarfsorientierte Insulinspiegel liefern: So deckt das lang wirksame Insulin glargin (Lantus®) den basalen Bedarf besser ab als das Verzögerungsinsulin NPH. Und das kurz wirksame Insulinglulisin (Apidra®) senkt den postprandialen Glukoseanstieg effektiver als Normalinsulin.

Welche klinischen Vorteile beispielsweise die anhaltend flachen Wirkspiegel von Insulin glargin im Vergleich zu NPH-Insulin bringen können, zeigen die Daten einer Meta-Regressionsanalyse aus drei Studien mit insgesamt 1.785 Typ-2-Diabetikern. Die Patienten erhielten entweder NPH-Insulin oder Insulin glargin im Rahmen einer basalunterstützten oralen Insulintherapie (BOT). Das Ergebnis: Bei gleicher Dosis und gleichem HbA1c-Zielwert führte das Insulinanalogon zu 40% weniger nächtlichen Hypoglykämien.1 Dieses geringere Risiko, in eine Unterzuckerung zu fallen, erhöht bei Arzt und Patient die Bereitschaft, strengere Zielwerte anzustreben.

Unter sieben Prozent ist erreichbar

Dass "kleiner sieben Prozent" selbst bei übergewichtigen Menschen mit langjährigem Typ-2-Diabetes erreichbar ist, zeigen die Daten einer Multizenterstudie mit 756 Patienten. Die Patienten (55 Jahre, BMI: 32 kg/m², HbA1c: 8,6 %, Nüchternblutzucker: 11 mmol/l bzw. 198 mg/dl) führten ihre orale Medikation fort und spritzten vor dem Zubettgehen entweder Insulin glargin (n=367) oder NPH-Insulin (n=389). Die Insulindosis wurde entsprechend dem Nüchternblutzucker kontinuierlich gesteigert. Das Ergebnis: Beide Gruppen waren mit 6,96 bzw. 6,97% in ihren HbA1c-Ergebnissen vergleichbar, allerdings traten in der NPH-Gruppe signifikant mehr Hypoglykämien auf.2 Die Beibehaltung der oralen Medikation hat zusätzlich den Vorteil, dass weniger Insulin benötigt wird. Dies liegt daran, dass die oralen Antidiabetika weiterhin die Insulinsekretion anregen und/oder die Insulinresistenz reduzieren.3

Um einen HbA1c-Zielwert unter sieben Prozent zu erreichen, sollte die Insulin glargin Dosis bis zum Nüchternglukosewert unter 100mg/dl bzw. 5,5mmol/l titriert werden. Ist dieser Nüchternglukosewert erreicht, der HbA1c-Wert steigt aber wieder über sieben Prozent an, so ist ein zusätzliches prandiales Insulin wie Insulinglulisin indiziert. Das kurz und schnell wirksame Insulinanalogon ist seit Oktober 2004 unter dem Namen Apidra® im Handel und sowohl für die ICT als auch für die kontinuierliche subkutane Insulininfusion (CSII) zugelassen.

ICT mit Lantus®: fast so gut wie die Pumpe

Dank des flachen Wirkspiegels ist die ICT mit Insulin glargin der Pumpentherapie weitgehend gleichwertig, meint Bruce Bode. "Wir kamen darauf, weil wir wissen wollten ob man auch mal „Pump-holidays" machen kann. Dies untersuchten wir in einer Studie mit jeweils 20 Typ-1-Diabetikern, die einen Ausgangs-HbA1c unter 8 % aufwiesen: Bei den Teilnehmern der Gruppe I wurde die bisherige Basalrate für Insulin glargin im Verhältnis 1:1 beibehalten, in Gruppe II betrug die Basalrate das 1,2 fache.4 Die Blutzuckerprofile wurden mittels kontinuierlichem "Glukosemonitoring System" erfasst. "Der Wechsel auf die ICT mit Glargin verlief ausgesprochen erfolgreich", erklärte Bode. Lediglich anfangs war der Wechsel in der Gruppe I mit starken Blutzuckerschwankungen verbunden. Dies stabilisierte sich allerdings schon mit dem zweiten Tag. Im Vergleich der beiden Gruppen schnitt Gruppe I, deren Basalrate unverändert auf Insulin glargin übertragen wurde, eher besser ab, insbesondere hinsichtlich nächtlicher Hypoglykämien und Glukose-Exkursionen.

Die Frage, ob der Umstieg von der Pumpe auf die ICT auch langfristig erfolgreich ist, untersuchte eine italienische Arbeitsgruppe: In einer 4-monatigen Studie führten 30 Typ-1-Diabetiker (35 Jahre, BMI: 22,7 kg/m², HbA1c: 7,0) nach Randomisierung entweder die Insulinpumpentherapie weiter oder wechselten zur ICT mit Insulin glargin plus einem schnellen Insulinanalogon. Wie die Ergebnisse zeigen, war die Blutzuckerkontrolle weiterhin gleichwertig. In der Insulin glargin-Gruppe lag die Rate der nächtlichen Hypoglykämien niedriger (0,69 + 0,06 versus 1,6 + 0,2). Diese guten Resultate bestätigten sich tendenziell auch in der zweiten Vergleichsstudie mit identischem Studiendesign bei insgesamt 57 Teilnehmern über 24 Wochen.5 Die Daten sind beruhigend für alle Diabetiker, die auch mal Ferien von der Insulinpumpe machen wollen. Nach kurzer Umgewöhnung bietet Insulin glargin eine gute Basalrate.

1 [Yki-Järvinen H., Häring H-U. et al., Diabetes 2003, 52 (Suppl. 2)]
2 [Riddle M., Rosenstock J. et al, Diabetes Care 2003]
3 [Janka HU et al.: Diabetes Care 28, 2005]
4 [Bode BW et al., Diabetes 2003; 52 (Suppl. 2) 438-P]
5 [Bolli GB. Et al. Diabetes 2004; 53, (Suppl. 2)].


So zum Abschluß hat uns die Frau Mählrich noch eine Tabelle mitgegeben, mit der wir den HbA1c-Wert in den durschnittlichen Blutzuckerwert umrechnen können:

HbA1c (in %) mittlerer Blutzucker in mg/dl mittlerer Blutzucker in mmol/l
4,7 70 3,9
5,0 80 4,4
5,3 90 5,0
5,6 100 5,6
5,9 110 6,1
6,2 120 6,7
6,5 130 7,2
6,8 140 7,8
7,4 160 8,9
8,0 180 10
8,6 200 11,1
9,2 220 12,2
9,8 240 13,3
10,4 260 14,4
11,6 300 16,7


Für die Umrechnung des durchschnittlichen Blutzuckerwertes in den HbA1c-Wert wurde folgende Formel verwendet:

HbA1c [%] = (Mittlerer Blutzucker [mg/dl] + 86) / 33,3


Wie lagere ich Insulin richtig?

Insulin muss korrekt gelagert werden, um stabil und wirksam zu bleiben. Noch verschlossene Flaschen oder Ampullen sollten im Kühlschrank, am besten im Gemüse- oder Butterfach aufbewahrt werden. Einmal angebrochen, auch nach dem Einsetzen in den Insulinpen, sind die Präparate noch drei Monate bei Raumtemperatur haltbar. Auf keinen Fall darf man Insulin gefrieren oder hohen Temperaturen über 40 Grad aussetzen. Gegebenenfalls sollte man Thermoskannen oder Isoliertaschen zum Transport verwenden. Wenn das Insulin ausgeflockt ist, darf es auf keinen Fall mehr verwendet werden.

Bei Temperaturschwankungen können in der Insulinlösung leicht Luftblasen entstehen. Um diese Luftblasen zu entfernen, wird vor jeder Injektion eine kleine Menge Insulin verworfen.

Bei der Verwendung von Verzögerungs- und Mischinsulinen müssen die Patienten darauf achten, dass die Flaschen oder Ampullen vor Verwendung mindestens zehn Mal geschwenkt werden, um die Suspension vollständig zu durchmischen.


Bitte hier das Quiz lösen.