Thursday, March 22, 2007

Meine Gurke hat zwei Ohren

Meine Gurke hat zwei Ohren,
meine gurke hat zwei Schuh.
Hat sie was verloren,
hör ich ihr gut zu.

Notentechnisch läuft es prima,
meine Güte was ein Glück.
Wäre es denn anders,
nähme ich mir gleich den Strick.

Stricken sollte sie mal lernen.
Häckeln, Kochen vieles mehr.
Doch was soll sie mit den künsten.
braucht man alles nimmermehr.

Ein Gedicht

Welch Vergnügen ein Gespräch,
Oh zu schwärmerisch - ein Fehler.
wonnig schmachtend - ah ganz falsch.

Fußball - besser. Entscheidend wohl das Wetter.

Warum sollte ein Ghanaer, der gerade ins Land kommt mehr verdienen als ein Landwirt, der vierzig Jahre in Deutschland gearbeitet hat? Sowas ist kein Gedicht!!

Ich bemühe mich:

Fasziniert, überrascht und angetan.
Entsetzt, genervt und übereifrig.
Weltgewandt bei H und M,
So sind sie halt im dichten Tann.

Aus dem sie wohl gelaufen kam.

Weglaufen will sie immer noch,
wiewohl es sich denn bessert.
Rosen halten sie und Blumen,
Schokolade gibt ein Hoch.

Glück - was man erhält,
meistens in den Schoß dann fällt.
Sollt es halten nicht verwalten.

Doch was schreib ich nun werd ins bairische verfallen.

Drum sans zwoa Zeilen pures Bairisch,
woisd des magst, drum schreib i`s so.
Reimen tuats sie net,
des ist doch bärig - gfrein duats die aa so.

herrlich diese reime, wohlgewandt und wortgewandt.
zeigen soll man geistes reife - coolness immer angesagt.
coolness definieren - schnell gescheitert - schnell verbrannt.

ein gedicht für diese wurscht - wie kann das denn nur so passieren.
soll sich doch mal unterum, erst mal gscheit rasieren :).

nein, oh nein die kritik ist klein - mußte nur zum reimen sein.

gut das schema wird komplexer
wie gefällt denn das gedicht
schreibst du´s mal du herrlich wicht
denn ich bin ein toller hexer.

hast bekommen ein gedicht,
schlaf gut ein mein kleiner wicht.

Friday, March 10, 2006

Historisches

Über Aiglsbach:

Ortskarte mitm Haus von den Gröbers ca. 1817


Karte mit Aiglspach (1568)

Auch alt: Karte

Jawoll

Heit hamma im kindagarten namen kennaglernt und wos die so für a bedeutung ham. Der Susi hams gsagt, daß des die Lilie hoaßt und von die Hebräer kimmt. Außadem werd heut koane mehr so gnannt, sagt die birgit. Die Birgit ist viel daheim - und surft halt viel.

Simone hat auch eine Bedeutung. Nämlich die Erhörung. Das ist eine Bedeutung. Ebenso kann es stumpf und plattnasig heißen :). Also so:

















Und hier gleich ein Logo für die Simone:







naja. manu heißt gott ist mit uns. auch schön.

Brigitte ist auch lustig. Ist altirisch und heißt die Erhabene, die Tugendhafte.

Und zum Abschluß Georg: griechisch: der die Erde Bearbeitende, der Landmann, der Bauer

Und a da Miche: aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs: wer ist wie Gott?

so servus beinand.

Friday, March 03, 2006

Simone muß zum Zahnarzt




Am Donnerstag mußte die Simone zum Zahnarzt; da wurden ihr die Weisheitszähne entfernt. Da durften wir alle mit. Die Frau Mählrich war auch dabei (Birgit ist wegen ihrer Amputation nochmal im Krankenhaus).

Der Kai und der Heiner haben Fotos gemacht.

Das ist der Zahnarzt:













Als erstes haben wir uns einen Zahnarztstuhl angesehen.






















Da war die Simone draufgesessen. Und hat ganz fürchterlich weinen müssen. Der Doktor hat nämlich erst bohren müssen. Damit:




















Das sind wir und die Zahnarzthelfertin Helga:














Da ist die Simone. Die Helga schaut, ob sie sich die Zähne gescheit geputzt hat.














Hat sie natürlich nicht. Naja, dann heißt´s halt nochmal putzen.















Nachdem auch die Simone saubere Zähne hatte, mußten wir in einen anderen Raum, weil die Simone wieder mal angefangen hat rumzuzicken. Nur weil sie Weisheitszähne rauskriegt und ne Wurzelbehandlung kriegt. Mei, mei und das mit 5 Jahren.

Hier haben wir dann was über Prophylaxe gelernt:














Und wie man sich richtig die Zähne putzt.
















Die Simone hat daweil eine Spritze bekommen und war ziemlich fertig mit den Nerven:

War sie das?


Wird das ihr neuer Freund?

Dann müßte sie sich nie wieder die Zähne putzen.

Naja, irgendeinen wird sie schon abkriegen.

So, hier noch was zum Lernen - weils die Simone schon wieder langweilt:






Friday, February 10, 2006

Mundgeruch

Ok - manchmal hab ich Mundgeruch. Aber sind wir mal ehrlich. Wer hat das nicht. Nehmen wir mal Frau Schneider, die wohnt bei mir gegenüber. Wie riecht die wohl aus dem Mund. Putzt die sich zweimal am Tag die Zähne? Eben.

Frau Schneider kann direkt in mein Zimmer schauen. Ist aber schon so 75. Cool ist, daß sie immer um 3 Uhr nachts auf ist. Warum weiß ich auch nicht. Sie macht aber - wahrscheinlich um ihrem Mundgeruch zu entfliehen - zwischen 8:30 Uhr und 09:00 Uhr immer das Fenster auf, legt die Frühstückstischdecke raus und ist dann, denke ich, recht zufrieden mit sich.

Wer ist denn bitteschön zufrieden mit seinem Leben. Beethoven, der sich umbringt. Hat er das übehaupt. Van Gogh konnte prima zeichnen und hat es ihm was gebracht. Ein Ohr weniger. Oder Mozart. Dieser ganze Hype mit dem - nervt schon. Bevor er überhaupt schon richtig losgegangen ist. In der ARD kam doch letztens so eine Sendung. Gott wer hat die moderiert. Keine Ahnung mehr. Aber wie scheiße war das denn?

Ok. Ok. Es gibt noch größeren Müll. Aber wo gibt es den nicht. Wenn man sich die Bayern3 Hitparade anhört, röhrt einem Pinocchio ins Ohr, irgend ein Loll von Big Brother steigt neu auf Platz Nr. 6 ein und das Proletariat - das noch Platten kauft - fördert diese unsägliche Niveauabsenkung.

Jetzt aber zum Hauptthema Mundgeruch:

ICH PERSÖNLICH WILL UNBEDINGT WISSEN OB NEVIO MUNDGERUCH HAT.

Ok. Wir können dieser Frage in Ruhe nachgehen.

Putzt sich Nevio die Zähne (keine Ahnung). Oral gesehen also nichts Neues. Eigentlich interessiert Nevio auch niemand. Als Supermodel muß man leider auch nur gut aussehen. Zusätzlich nett sein ist scheiße, gell Rahel. Aber das ist den Pseudos, die in diesen Shows mitwirken dürfen egal. Ich finde Beckmann sollte ne neue Show machen. Wo er noch mehr nichtssagenden Müll mit allen Müllspendern aus ganz Deutschland verbreiten darf. Die nennen wir dann Deutschland sucht die Superschlampe oder Deutschland sucht geilste, singende Superschlampe und Beckmann findet alles, aber auch wirklich alles, über diese turbotollen Typen und Tussen raus.

GEIL. Ich will auch ins Fernsehen. Und wenn nicht dahin, dann zu Robby auf die Bühne. Egal wie. Oder halt was total Ausgeflipptes. Mal zwei Wochen Mallorca und nicht nur eine. Das wär crazy.

DEUTSCHLAND. Ich mach was.

Hey. Das war noch nicht alles. Mundgeruch ist nicht irgendein Thema.
Das hat Ulrich Wickert wie Uschi Glas. Und Madonna. Egal wie oft sie ins Fitneßstudio geht. Hah. Nur einer hat keinen. Der Mohammed. Weil der nach dem Moses der coolste Prophet ist. Und die haben keinen - Mundgeruch.

So.

Ach noch was. Der Jesus hat auch keinen. Im Gegensatz zu allen Lolls - ist Jesus wenigstens in Ordnung.

Nein keine Karikatur jetzt. Nur noch Ruhe. Nehmen wir mal an der Atem ist das Pferd und der Gedanke der Reiter. Schwupp schon hat man ein tibetanisches Sprichwort.

Sonst. Geht nichts. Werd berichten.

Thursday, February 09, 2006

Freunde in Kindergarten

Nachdem wir lange nichts vom Kindergarten gehört haben, dort aber einiges passiert ist, will ich der Reihe nach berichten.

Die Manu hat endlich mit dem Philipp Freundschaft geschlossen. Nachdem der Philipp aber einen geistigen Schaden hat und in der Integrativgruppe ist, darf sie ihn nicht so oft sehen. Daher treffen sie sich jetzt immer im sandkasten. was die manu so gern mag am philipp ist, daß er so viele tatoos hat. das findet die manu bei einem 5 jährigen geil. daß der philipp aber auch schon in den puff geht, wundert selbst die Birgit. der manu ist das egal, hauptsache der philipp ist da. naja und jetzt ist er weg, da sie ihn genervt hat und er ja mal hauptschullehrer werden will und man da ja ganz, ganz schlechte nerven braucht. Daher hat er den Streß mit der Manu nicht ertragen. Da er jetzt aber auch im Bezirksklinikum behandelt wird, wird er bestimmt mal ein ganz Lieber und wenn sie sich später wieder treffen, wird das ganz ganz toll.

Die Susi lernt viel auf ihre Prüfungen und hat nun beschlossen mal einen Sprachkurs zu machen. Sonst geht bei der Susi nicht viel.

Allerdings haben wir ein neues Kind bekommen. Den Ingo. Der Ingo ist auch Hessen und trinkt den ganzen Tag aus seiner Flasche. Daß der Ingo aus Hessen ist, findet die Simone voll blöd, da andere immer komisch sind. Außerdem ist der aus dem Ausland. Naja. Der Ingo ist auf jeden Fall immer ganz rallig, hat uns die Birgit erklärt. Aber die Birgit hat gesagt auch Ausländer kriegen eine ab.

Die Simone entwickelt sich prächtig. Sie ißt viel Schokolade und Gummibären und läßt sichs zu Hause auf dem Sofa gut gehen. Dennoch hat sie oft Unterzucker, den man nur langsam und schwer bekämpfen kann. Der Miche kämpft an vorderster Front gegen den Unterzucker. Außerdem zieht der Miche jetzt dann um. Genau.

Die Julia hat einen neuen Freund, an Preiß. Das wird nicht gern gesehen. Naja und nachdem der Miche aa halberter Preiß ist, muß man die zwei schon mal vergleichen.

Die Sch. Susi hat an Sylvester mit einem rumgeschmiert und alle waren mehr als verblüfft. Ach ja im Urlaub war der Miche mit der Simone. Und die Simone hat einen schönen Urlaub gehabt.

Sonst passiert nichts besonderes - die Ex vom Georg ist wieder solo.

Und servus.

Hier noch ein schönes Geburtstagsgeschenk für die Simone:

Das Geburtshaus vom Papst:

Sunday, December 11, 2005

Stellensituation und Verbeamtung

Pressemitteilung des Kultusministerium vom 19.07.2005 (in Ausschnitten):

Schulart�bergreifend k�nnen nach den jetzt weitgehend abgeschlossenen Planungen 3.207 Bewerberinnen und Bewerber mit einer festen Anstellung rechnen. Darunter erhalten 2.324 Kandidaten eine feste Planstelle, 810 so genannte Supervertr�ge mit einer Garantie auf �bernahme in den staatlichen Schuldienst nach einem Jahr und f�r 68 Bewerber gibt es Drei-Viertel-Vertr�ge mit Einstellungsgarantie; ferner sind 5 unbefristete Angestelltenvertr�ge vorgesehen. Dar�ber hinaus k�nnen 1.087 Bewerbern befristete Besch�ftigungsm�glichkeiten im Angestelltenverh�ltnis angeboten werden.

Für die Realschule:
Bei der Realschule werden zum Schuljahr 2005/06 voraussichtlich von 773 Bewerbern, darunter 283 aus dem laufenden Pr�fungsjahrgang und 74 von der Warteliste sowie 416 sonstige Bewerber, 403 in den staatlichen Realschuldienst, �bernommen: 40 Bewerber erhalten eine feste Planstelle, 300 einen so genannten Supervertrag und 63 ein befristetes Besch�ftigungsverh�ltnis.

Heißt wohl: 1189 Bewerber, davon wurden insgesamt 806 eingestellt.

Hier die Prognose des Kultusministeriums (S.14, gell Simone):

Prognose des Realschullehrerbedarfs


Verbeamtung:

Hier mal was interessantes: Hallo, ich weiß nicht, ob du noch an dieser Frage dran bist....Ich jedenfalls kenne einen Fall, in dem eine Lehrerin mit Diabetes bevorzugt behandelt wurde - sprich: als Erste eine Planstelle (Behindertenquote) erhielt und nun verbeamtet wird. Ich finde das natürlich für dich gut und möchte auch mit keinem Diabetiker tauschen....ich verstehe nur nicht so ganz, dass unsereins wegen einem schlechten Blutbild schon Probleme bekommt, sein Referendariat anzutreten. Ich wünsche dir alles Gute!

Es gibt mehrere Gesetze, die die Bevorzugung von Behinderten sicherstellt.


Planstellen

Wie werden die Planstellen vergeben?

An den staatlichen Realschulen wird eine Bedarfsanalyse differenziert nach den von den Schulen gewünschten Fächerverbindungen erhoben. Wenn die Anzahl der durch Pensionierungen frei werdenden bzw. neuen Planstellen für die Realschulen feststeht, wird festgelegt, wie viele Planstellen für die Einstellungen an den staatlichen Realschulen zur Verfügung stehen. Bei der Stellenverteilung wird vorrangig der Bedarf der Schulen berücksichtigt.
Wenn nach diesen komplexen Analysen, die wegen der Neueinschreibung der Schüler der Eingangsklassen an den Realschulen und dem Probeunterricht endgültig erst im Juli vorliegen, der endgültige Bedarf pro Fächerverbindung feststeht, wird der einzustellende Personenkreis ermittelt.

Lehrkräfte, welche die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen, werden im Rahmen der verfügbaren Planstellen im Beamtenverhältnis auf Probe eingestellt (sog. „Einstellung auf Planstelle“).

Die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, wer

- für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit uneingeschränkt gesundheitlich geeignet ist,

- das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet hat,

- die Gewähr bietet, dass er jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintritt,

- deutscher Staatsbürger (Artikel 16 Grundgesetz) oder Staatsbürger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union ist, und

- die Voraussetzungen hinsichtlich Eignung, Befähigung und Leistung erfüllt (z.B. Besitz der nach der Laufbahnverordnung erforderlichen Vorbildung, Erreichen einer bestimmten Gesamtprüfungsnote). Als Vorbildung ist die volle Lehrbefähigung für das Lehramt an Realschulen in Bayern oder eine vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus als gleichwertig anerkannte Lehrbefähigung erforderlich.

Die für die Übernahme (in ein Beamtenverhältnis auf Probe) ausgewählten Bewerber erhalten ein schriftliches Angebot, das sie innerhalb von drei Tagen schriftlich (möglichst vorab telefonisch) annehmen (oder ablehnen) müssen.

Wird eine Planstelle abgelehnt oder nimmt ein Bewerber eine Planstelle an, lässt sich aber gleichzeitig beurlauben, erhält der nächste Bewerber ein Angebot.

Die Bewerber/innen werden in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen, wenn sie sich in der Probezeit bewährt haben und die übrigen
beamtenrechtlichen Voraussetzungen (siehe oben) erfüllen.

Auf die Probezeit können Zeiten angerechnet werden, welche die/der Bewerber/in nach Erwerb der Laufbahnbefähigung in einem Angestelltenverhältnis als Lehrkraft im Realschuldienst zurückgelegt hat, und zwar

- bis zu zwei Jahren bei einem sog. „Supervertrag“

- bis zu eineinhalb Jahren in einem Angestelltenverhältnis bei einem öffentlichen Arbeitgeber (hierzu zählt die Kirche nicht!)

- bis zu einem Jahr in einem Angestelltenverhältnis mit einem privaten Arbeitgeber (z.B. Kirche)



Hier das Landesbeamtengesetz:

§ 9

(1) In das Beamtenverhältnis darf nur berufen werden, wer

1. die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzt,

2. die Gewähr dafür bietet, dass sie oder er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes eintritt,

3. die gesetzliche Altersgrenze noch nicht erreicht hat,

4. gesundheitlich geeignet ist; diese Eignung ist, vorbehaltlich besonderer Regelungen durch die oberste Dienstbehörde, in der Regel durch die Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses nachzuweisen. Für Laufbahnen, in denen besondere Anforderungen an die gesundheitliche Eignung gestellt werden, kann das Zeugnis einer anderen beamteten Ärztin oder eines anderen beamteten Arztes verlangt werden,

5. die für ihre oder seine Laufbahn vorgeschriebene oder - mangels solcher Vorschriften - übliche Vorbildung besitzt (Laufbahnbewerberin oder Laufbahnbewerber).

(2) Wenn die Aufgaben es erfordern, darf nur eine Deutsche oder ein Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes in ein Beamtenverhältnis berufen werden (Artikel 39 Abs. 4 EG-Vertrag).

Sunday, December 04, 2005

Diabetes Mellitus Typ 1

Im Kindergarten lernen wir immer wieder interessante Krankheiten kennen. Birgit hat uns von ihrer Prothese erzählt und heute haben wir was über Diabetes Mellitus -natürlich Typ 1- kennegelernt.

Wichtig erscheint für ein Kindergartenkind wohl alles, sagt uns Frau Mählrich. Erstens einmal haben den Typ 1 nur ca. 10% der Bevölkerung und zweitens tritt dieser Typ dann meist vor dem 40ten Lebensjahr auf. Meist erkennt man das Krankheitsbild durch Zufall, da die Symptome nicht eindeutig sind:
  • Häufiges Wasserlassen (Polyurie): Bei einer erhöhten Zuckerkonzentration im Blut gelangt Zucker in den Harn. Um die Konzentrationsunterschiede auszugleichen, gelangt auch mehr Wasser in den Urin. Damit verliert der Körper zusätzlich größere Wassermengen.

  • Schwächegefühl und Leistungsminderung

  • Gewichtsverlust (Wasserverlust und Fettabbau zur Energiegewinnung)
  • Starker Durst durch den Wasserverlust

    Etwa 25 Prozent der Patienten zeigen überhaupt keine Symptome. Erst die Entwicklung einer lebensgefährlichen Komplikation - der Ketoazidose (Stoffwechselentgleisung)- führt zur Diagnose Diabetes.
Früher ging man von einer relativ starken Vererblichkeit aus; dies trifft jedoch hauptsächlich auf den Typ 2 zu. Hier ist das Risiko, falls einElternteil erkrankt ist, etwa 25-50 %, daß das Kind ebenfalls an Diabetes Mellitus Typ 2 leidet. Bei Typ 1 hingegen ist das Risiko nur 2-5%.

Die Simone erzählt uns, daß Sie IDDM Typ 1b, also die idiopathische Form hat. Sie ist ganz stolz, daß Sie die WHO-Definition weiß.

Einige Dinge gibt es wohl auch in 2005 noch zu beachten.

Rauchen sollte man nicht. Man schädigt hierdurch die Zellen zusätzlich und hat, falls die Pille zusätzlich eingenommen wird eine Verdreißigfachung bzw. bis hin zur Verfünfzigfachung des spezifischen Thromboserisikos sowie weiterer Gefäßkrankheiten. Laut dem Diabetikerbund werden im Jahr ca. 30.000 Füße wegen Diabetes abgenommen. Man kann sich dann zwar so eine schöne Prothese wie die Birgit kaufen, aber das ist halt nicht immer zielführend.

Man sollte regelmäßig (also ca. einmal im Jahr) zum Augenarzt gehen. Das heißt man kann frühzeitig diabetische Retinopathie erkennen und behandeln. Der Augenarzttroll, der ja wie die meisten Ärzte keine Ahnung hat sollte dann einen Sehschärfenuntersuchung, eine Ophthalmoskopie (Spiegelung des Augenhintergrundes) und eine Spaltlampenuntersuchung durchführen (mehr hierzu: Augenuntersuchungen).

Die Niere kann auch geschädigt werden. Man nennt das diabetische Nephropatie. Hier möge man ab und an den Urin kontrollieren.

Bei allen Folgeerkrankungen also Amputation, Erblindung und Dialyse wird klar dargestellt, daß das Rauchen die Gefäßschädigung ebenfalls fördert.

Hingegen ist gegen die Zufuhr - auch von großen Mengen von Alkohol - nichts einzuwenden :).

Der Langzeitwert HbA1c sollte alle 8-10 Wochen kontrolliert werden. Der HbA1c-Wert ist eine Form des Blutfarbstoffes an den Glukose gebunden ist. Dieser gibt also den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8-10 Wochen an. Dieser beträt bei einem gesunden Menschen zwischen 4-6%. Ziel der modernen Diabetestherapie ist es, den HbA1c Wert unter 6,5%, jedoch besser unter 6% zu halten. Eine Verbesserung dieses Wertes kann z. B. mit einer Insulinpumpe erzielt werden.

Welche Vorteile die Pumpe im Vergleich zur ICT hat, untersuchte Professor John Pickup aus London in einer Meta-Analyse von zwölf Vergleichsstudien seit 1982 mit 301 Typ-1-Diabetiker, die mit CSII behandelt wurden und 299 Teilnehmern mit ICT. Mit einer Insulinpumpe war der HbA1c um 0,5 Prozentpunkte niedriger, die Blutzuckerschwankungen waren geringer und der Insulinbedarf war um 14 Prozent niedriger. Dank intensiver Schulung und besserer Technik sei die Zahl der diabetischen Ketoazidosen ähnlich wie bei multiplen Injektionen.


Aber auch:

Insulinanaloga ermöglichen physiologische Insulintherapie - ein Wettstreit für die Gesundheit

Frankfurt, 13. April 2005 – "Die neuen Insulinanaloga sind eine große Bereicherung der Diabetestherapie", erklärte Professor Andreas Pfeiffer vom Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin. "Außerdem verdanken wir dem Wettbewerb um das beste Insulin eine Fülle solider Therapiestudien", ergänzte Professor Hans-Ulrich Häring von der Universitätsklinik Tübingen. Insbesondere die Daten der "Treat-to-Target"-Studien haben zwei wesentliche Erkenntnisse gebracht: Die basalunterstützte orale Insulintherapie (BOT) ist effizient und der HbA1c-Zielwert von sieben Prozent ist erreichbar. "Darüber hinaus haben Vergleichsstudien belegt, dass die intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) mit Insulin glargin als Basalrate annähernd genauso gut ist wie die Insulinpumpentherapie," erklärte Professor Bruce W. Bode der Atlanta Diabetes Associates aus Georgia (USA) auf dem Symposium: "Physiological Insulin therapy in type-1 and type-2 patients" im Ludwig-Erhard Haus in Berlin.

"Dank der Insulinanaloga gilt heute ein HbA1c unter sieben Prozent - selbst bei langjährigem Typ-2-Diabetes - als realistisches HbA1c-Ziel", erklärte Häring. Denn Insulinanaloga können aufgrund ihrer besonderen pharmakokinetischen Eigenschaften bedarfsorientierte Insulinspiegel liefern: So deckt das lang wirksame Insulin glargin (Lantus®) den basalen Bedarf besser ab als das Verzögerungsinsulin NPH. Und das kurz wirksame Insulinglulisin (Apidra®) senkt den postprandialen Glukoseanstieg effektiver als Normalinsulin.

Welche klinischen Vorteile beispielsweise die anhaltend flachen Wirkspiegel von Insulin glargin im Vergleich zu NPH-Insulin bringen können, zeigen die Daten einer Meta-Regressionsanalyse aus drei Studien mit insgesamt 1.785 Typ-2-Diabetikern. Die Patienten erhielten entweder NPH-Insulin oder Insulin glargin im Rahmen einer basalunterstützten oralen Insulintherapie (BOT). Das Ergebnis: Bei gleicher Dosis und gleichem HbA1c-Zielwert führte das Insulinanalogon zu 40% weniger nächtlichen Hypoglykämien.1 Dieses geringere Risiko, in eine Unterzuckerung zu fallen, erhöht bei Arzt und Patient die Bereitschaft, strengere Zielwerte anzustreben.

Unter sieben Prozent ist erreichbar

Dass "kleiner sieben Prozent" selbst bei übergewichtigen Menschen mit langjährigem Typ-2-Diabetes erreichbar ist, zeigen die Daten einer Multizenterstudie mit 756 Patienten. Die Patienten (55 Jahre, BMI: 32 kg/m², HbA1c: 8,6 %, Nüchternblutzucker: 11 mmol/l bzw. 198 mg/dl) führten ihre orale Medikation fort und spritzten vor dem Zubettgehen entweder Insulin glargin (n=367) oder NPH-Insulin (n=389). Die Insulindosis wurde entsprechend dem Nüchternblutzucker kontinuierlich gesteigert. Das Ergebnis: Beide Gruppen waren mit 6,96 bzw. 6,97% in ihren HbA1c-Ergebnissen vergleichbar, allerdings traten in der NPH-Gruppe signifikant mehr Hypoglykämien auf.2 Die Beibehaltung der oralen Medikation hat zusätzlich den Vorteil, dass weniger Insulin benötigt wird. Dies liegt daran, dass die oralen Antidiabetika weiterhin die Insulinsekretion anregen und/oder die Insulinresistenz reduzieren.3

Um einen HbA1c-Zielwert unter sieben Prozent zu erreichen, sollte die Insulin glargin Dosis bis zum Nüchternglukosewert unter 100mg/dl bzw. 5,5mmol/l titriert werden. Ist dieser Nüchternglukosewert erreicht, der HbA1c-Wert steigt aber wieder über sieben Prozent an, so ist ein zusätzliches prandiales Insulin wie Insulinglulisin indiziert. Das kurz und schnell wirksame Insulinanalogon ist seit Oktober 2004 unter dem Namen Apidra® im Handel und sowohl für die ICT als auch für die kontinuierliche subkutane Insulininfusion (CSII) zugelassen.

ICT mit Lantus®: fast so gut wie die Pumpe

Dank des flachen Wirkspiegels ist die ICT mit Insulin glargin der Pumpentherapie weitgehend gleichwertig, meint Bruce Bode. "Wir kamen darauf, weil wir wissen wollten ob man auch mal „Pump-holidays" machen kann. Dies untersuchten wir in einer Studie mit jeweils 20 Typ-1-Diabetikern, die einen Ausgangs-HbA1c unter 8 % aufwiesen: Bei den Teilnehmern der Gruppe I wurde die bisherige Basalrate für Insulin glargin im Verhältnis 1:1 beibehalten, in Gruppe II betrug die Basalrate das 1,2 fache.4 Die Blutzuckerprofile wurden mittels kontinuierlichem "Glukosemonitoring System" erfasst. "Der Wechsel auf die ICT mit Glargin verlief ausgesprochen erfolgreich", erklärte Bode. Lediglich anfangs war der Wechsel in der Gruppe I mit starken Blutzuckerschwankungen verbunden. Dies stabilisierte sich allerdings schon mit dem zweiten Tag. Im Vergleich der beiden Gruppen schnitt Gruppe I, deren Basalrate unverändert auf Insulin glargin übertragen wurde, eher besser ab, insbesondere hinsichtlich nächtlicher Hypoglykämien und Glukose-Exkursionen.

Die Frage, ob der Umstieg von der Pumpe auf die ICT auch langfristig erfolgreich ist, untersuchte eine italienische Arbeitsgruppe: In einer 4-monatigen Studie führten 30 Typ-1-Diabetiker (35 Jahre, BMI: 22,7 kg/m², HbA1c: 7,0) nach Randomisierung entweder die Insulinpumpentherapie weiter oder wechselten zur ICT mit Insulin glargin plus einem schnellen Insulinanalogon. Wie die Ergebnisse zeigen, war die Blutzuckerkontrolle weiterhin gleichwertig. In der Insulin glargin-Gruppe lag die Rate der nächtlichen Hypoglykämien niedriger (0,69 + 0,06 versus 1,6 + 0,2). Diese guten Resultate bestätigten sich tendenziell auch in der zweiten Vergleichsstudie mit identischem Studiendesign bei insgesamt 57 Teilnehmern über 24 Wochen.5 Die Daten sind beruhigend für alle Diabetiker, die auch mal Ferien von der Insulinpumpe machen wollen. Nach kurzer Umgewöhnung bietet Insulin glargin eine gute Basalrate.

1 [Yki-Järvinen H., Häring H-U. et al., Diabetes 2003, 52 (Suppl. 2)]
2 [Riddle M., Rosenstock J. et al, Diabetes Care 2003]
3 [Janka HU et al.: Diabetes Care 28, 2005]
4 [Bode BW et al., Diabetes 2003; 52 (Suppl. 2) 438-P]
5 [Bolli GB. Et al. Diabetes 2004; 53, (Suppl. 2)].


So zum Abschluß hat uns die Frau Mählrich noch eine Tabelle mitgegeben, mit der wir den HbA1c-Wert in den durschnittlichen Blutzuckerwert umrechnen können:

HbA1c (in %) mittlerer Blutzucker in mg/dl mittlerer Blutzucker in mmol/l
4,7 70 3,9
5,0 80 4,4
5,3 90 5,0
5,6 100 5,6
5,9 110 6,1
6,2 120 6,7
6,5 130 7,2
6,8 140 7,8
7,4 160 8,9
8,0 180 10
8,6 200 11,1
9,2 220 12,2
9,8 240 13,3
10,4 260 14,4
11,6 300 16,7


Für die Umrechnung des durchschnittlichen Blutzuckerwertes in den HbA1c-Wert wurde folgende Formel verwendet:

HbA1c [%] = (Mittlerer Blutzucker [mg/dl] + 86) / 33,3


Wie lagere ich Insulin richtig?

Insulin muss korrekt gelagert werden, um stabil und wirksam zu bleiben. Noch verschlossene Flaschen oder Ampullen sollten im Kühlschrank, am besten im Gemüse- oder Butterfach aufbewahrt werden. Einmal angebrochen, auch nach dem Einsetzen in den Insulinpen, sind die Präparate noch drei Monate bei Raumtemperatur haltbar. Auf keinen Fall darf man Insulin gefrieren oder hohen Temperaturen über 40 Grad aussetzen. Gegebenenfalls sollte man Thermoskannen oder Isoliertaschen zum Transport verwenden. Wenn das Insulin ausgeflockt ist, darf es auf keinen Fall mehr verwendet werden.

Bei Temperaturschwankungen können in der Insulinlösung leicht Luftblasen entstehen. Um diese Luftblasen zu entfernen, wird vor jeder Injektion eine kleine Menge Insulin verworfen.

Bei der Verwendung von Verzögerungs- und Mischinsulinen müssen die Patienten darauf achten, dass die Flaschen oder Ampullen vor Verwendung mindestens zehn Mal geschwenkt werden, um die Suspension vollständig zu durchmischen.


Bitte hier das Quiz lösen.